Erfolg durch Engagement und Visionen

Claudio Fusaro hat klare Ziele. Obwohl er erst 25 Jahre alt ist, denkt er bereits darüber nach, in Zukunft vielleicht einmal ein Vorstandsamt zu übernehmen. Dabei treibt ihn vor allem eines an: der Wunsch, Menschen zu begeistern. Derzeit verfolgt er diesen Gedanken bei der Volksbank eG – die Gestalterbank in Achern.

Claudio kam durch verschiedene Ferien- und Nebenjobs zur Bank. Mit 13 Jahren arbeitete er bei einem Gärtner, später in einer Schreinerei und schließlich absolvierte er ein Praktikum bei der Firma Bosch, wo er handwerklich tätig war. „Das machte mir zwar Spaß, aber ich wusste, dass es mich langfristig nicht erfüllen würde“, erklärt Claudio. In der 9ten Klasse der Realschule, schrieb er eine Bewerbung an die Volksbank Achern.

Im Vorstellungsgespräch beeindruckte er den Ausbildungsleiter so sehr, dass dieser Claudio empfahl, zunächst das Berufskolleg 1 (BK 1) zu absolvieren und sich danach erneut zu bewerben. Claudio folgte diesem Rat, absolvierte jedoch auch noch das BK 2. Der Ausbildungsleiter fragte sich unterdessen, warum bislang keine erneute Bewerbung eingegangen war und horchte bei Claudio nach. Mit seinen 15 Jahren hatte Claudio mit seiner Frage nach Fortbildungsmöglichkeiten und Führungsperspektiven Eindruck hinterlassen. Noch heute lachen die beiden darüber. Schließlich startete er nach dem BK 2 seine Ausbildung zum Finanzassistenten bei der Volksbank Achern.

Unmittelbar nach Ausbildungsstart erfolgte die technische Fusion der Volksbank Achern mit der Volksbank Offenburg. Die neue Situation stellte Claudio direkt vor Herausforderungen, die er dankbar annahm: „Ich durfte von Anfang an alles selbst machen und stand allein vorne am Schalter. Das hat mir gefallen. Ich bin jemand, der direkt loslegen will.“ Diese Erfahrungen stärkten Claudios Selbstständigkeit und sein Verantwortungsbewusstsein.

Nach der Ausbildung wurde Claudio Privatkundenberater und entschied sich für eine berufsbegleitende Weiterbildung. Zuerst absolvierte er seinen Betriebswirt, dann folgte der Bachelor über die VWA. „Viele fragen mich, wie ich das zeitlich geschafft habe. Es war anstrengend, aber man gewöhnt sich dran“, sagt Claudio mit einem Lächeln.

Doch Claudio ruht sich nicht auf seinen Lorbeeren aus. Seit letztem Sommer studiert er berufsbegleitend den Master in General Management an der ADG Business School an der Steinbeis-Hochschule. Warum kein Vollzeitstudium? „Mir war immer Berufserfahrung wichtig. Ich denke, dass man durch gute Einarbeitung alles machen kann, egal in welchem Beruf.“ Die praxisnahen und anwendungsbezogenen Inhalte seines Studiums begeistern ihn: „Im Vergleich zu meinem Bachelor geht es im Studium an der ADG Business School viel mehr darum, Gelerntes anzuwenden, kritisch zu hinterfragen und zu gestalten.“

In seiner Rolle bei der Volksbank ist Claudio auch in verschiedenen Projektteams aktiv, unter anderem als Projektleiter in einem Wertschöpfungsteam, das die Kompetenzen vom Vorstand und den Bereichsdirektoren auf die Mitarbeiter überträgt. „Wir beschäftigen uns damit, wie die Kundenreise heute aussieht und wie wir sie morgen gestalten können“, erklärt Claudio. Dabei übernimmt er die Koordination und plant Events im Austausch mit dem Vorstand, den Bereichsdirektoren und den betroffenen Abteilungen. „Es geht darum, die Bank von morgen aktiv mitzugestalten.“

Auch abseits seines beruflichen Engagements zeigt Claudio vollen Einsatz. Als Fußballspieler für den VfB Bühl in der Landesliga Südbaden übernimmt er regelmäßig Verantwortung – sei es als Spielführer oder Mitglied des Mannschaftsrates. „Fußball lehrt einen, sich durchzubeißen und im Team zu arbeiten. Diese Erfahrungen helfen mir auch im Berufsleben“, erklärt Claudio. Die Leidenschaft für den Sport und das Bestreben, immer besser zu werden, spiegeln sich auch in seiner beruflichen Vision wider.

Claudio hat es sich zum Ziel gesetzt, Menschen zu inspirieren und zu beeinflussen. „Ich möchte vorausgehen, um andere mitzuziehen“, sagt er. Seine persönlich initiierten Vorträge an Schulen und Online-Banking-Abende für Kunden sind nur einige Beispiele für sein Engagement. „Finanzielle Bildung ist mir wichtig. Wenn es nicht vom Elternhaus vorgelebt wird, passiert oft nichts. Deswegen halte ich regelmäßig Vorträge und führe Schulklassen durch die Bank.“

Für Claudio ist es entscheidend, nicht nur beruflich, sondern auch persönlich zu wachsen. „Ich möchte etwas bewegen und verändern. Das geht in höheren Positionen oft besser, aber mein Ego braucht das nicht. Es geht darum, Strategien aktiv zu gestalten.“ Claudio betont, dass er schon immer eine Ebene höher sein wollte, um mehr bewirken zu können. „Ich wollte nie Klassensprecher sein, sondern immer direkt Schülersprecher. Das klingt vielleicht arrogant, aber ich wollte einfach mehr bewegen können.“

Sein Rat an andere, die sich beruflich und akademisch weiterentwickeln möchten: „Einfach mal wagen und nicht so lange zögern.“